Die beiden Plangebiete umfassen Teilbereiche des Siedlungsbestandes der Gartenstadt Vahr, die in den 1950er Jahren nach dem städtebaulich-freiraumplanerischen Leitziel der „Stadtlandschaft“ zur Behebung der Wohnungsnot in dem durch Kriegszerstörungen geprägten Stadtgebiet errichtet worden ist. In dem rd. 4,8 ha großen Bebauungsplan 2493 soll der Siedlungsbestand durch drei viergeschossige Wohngebäude des Typs „Bremer Punkt“ mit insgesamt rd. 27 Wohneinheiten ergänzt werden. Östlich der Wilseder-Berg-Straße sollen in dem rd. 0,5 ha großen vorhabenbezogenen B-Plan 125 zwei sechs- bzw. achtgeschossige Gebäude des Typs „Tarzan & Jane“ mit insgesamt rd. 60 Wohneinheiten und ergänzenden Nutzungen zur Tagespflege in den Erdgeschossen entstehen.
Die Gebäudetypen „Bremer Punkt“ und „Tarzan & Jane“ wurden im Rahmen des Wettbewerbs „ungewöhnlich Wohnen“ entwickelt, den die GEWOBA im Jahr 2011 zusammen mit dem Senator für Umwelt, Bau und Verkehr ausgelobt hat. Ziel des Wettbewerbs war es, innovative Lösungen für ausgewählte Wohnquartiere der 1950er und -60er Jahre zu finden und das bestehende Siedlungsbild durch eine zeitgemäße Fortschreibung weiterzuentwickeln. Bei den Planungen sind die bestehenden städtebaulichen und freiräumlichen Qualitäten der Gartenstadt Vahr und ihre historische Bedeutung und Denkmalwürdigkeit berücksichtigt worden.
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